Mit einer besonderen Veranstaltung am Mittwoch, den 20. November (Buß- und Bettag), um 19 Uhr in der reformierten Kirche St. Martha beschloss das interreligiöse Kunstprojekt „Before I Die“ seinen Weg durch Nürnberg. 17 Stationen hatten die drei Tafeln dabei seit Mai 2024 durchlaufen, darunter Kirchen, Moschee, das Buddhistische Zentrum, Stadtteilläden und Stadtteilfeste. Im Rahmen der 9. Hospiz-und Palliativwoche waren sie sogar am Nürnberger Hauptmarkt zu sehen!
Verschiedene „Gastgebende“ der Tafeln und weitere Menschen aus dem Projekt teilten rückblickend noch einmal ganz persönliche Eindrücke und spirituelle Zugänge aus ihren ganz verschiedenen religiösen und weltanschaulichen Zugängen zur Frage: Was zählt angesichts der Sterblichkeit, die unser Menschsein ausmacht und gleichzeitig schön macht?
Gerahmt wurde die Finissage von a-capella gesungenen Psalmen eines kleinen Quartetts aus der Gemeinde St. Martha, Klarinettentönen von Franka Böhm und persischer Percussion von Atefeh Azad. Dazu waren abschließend noch einmal alle Besuche eingeladen, ihren persönlichen Satz auf die Tafeln zu schreiben, die eindrucksvoll im ansonsten leeren Altarraum der reformierten Kirche standen. Eine Mitsing-Performance öffnete den Abend dann zu einem offenen Ausklang bei Tee und Keksen im Kirchenraum. Eindrücke und viele Fotos von den Tafeln findet man unter: https://www.bruecke-nuernberg.de/i-die-das-interaktive-streetart-mitmachprojekt-i-die-geht-auf-tour-durch-nuernberg
Die Tafeln sind nun auch über Nürnberg hinaus anfragbar und machen sich gerne auf Reisen an neue Orte und zu Dialoginitiativen, die mit ihnen arbeiten möchten.